Der zu Ehren von Mihály Mosonyi organisierte Gedenktag im Liszt Museum war ein Erfolg
Am Samstag, den 3. Oktober 2015 hat das Liszt Forschungszentrum zum Anlass des zweihundetjährigen Jubileums der Geburt Mihály Mosonyis eine ganztägige Feier veranstaltet. Am Matineekonzert erklangen von einige kammermusikalische Werke von Mihály Mosonyi und seinem ebenfalls vor 200 Jahren geborenen, ersten Harmonie- und Kontrapunktlehrer der Musikakademie, Robert Volkmann. Am Nachmittag wurden Vorträge über das Werk, die Persönlichkeit, die Zeit Mosonyi Mihálys gehalten und am Abend haben István Kassai und das Festetics Streichquartett ein Konzert mit Werken von Mosonyi und Liszt gegeben. Das Interesse an den Konzerten und den Vorträgen war groß und der Gedenktag verlief in guter Stimmung.
Die wissenschaftliche Sitzung wurde von Zsuzsanna Domokos, der Direktorin des Liszt Ferenc Gedenkmuseum und Forschungszentrums organisiert und verlief unter Teilnahme der Mitarbeiter des Forschungszentrums und der Forschungsbibliothek. Dies war die erste Gelegenheit, bei der mehrere Generationen des Liszt Forschungszentrums - erfahrene Forscher und junge Wissenschaftler - konnten nacheinander vortagen und somit die vielschichtige, wissenschaftliche Arbeit des Liszt Forschungszentrums zeigen, welche nicht auf Liszt beschränkt ist. Die Sitzung wurde von Maria Eckhardt, der gründenden Direktorin des Franz Liszt Gedenkmuseum und Forschungszentrums moderiert. Auch die Direktorin des Franz Liszt Gedenkmuseum und Forschungszentrums und die Mitarbeiter der Forschungsbibliothek der Musikakademie haben mit wertvollen Vortägen zum Erfolg des Tages beigetragen und dabei dem Publikum gezeigt, dass die Bibliothek und das Museum eng zusammenarbeiten und zu einander ein gutes Verhältnis pflegt.
An den Konzerten erklangen einige selten gespielte, besondere Kompositionen aus der Feder von Mosonyi, in würdigem Andenken dem Komponisten und seiner Zeitgenossen. Das auf dem Konzert am Abend vorgetragene Streichquartett in A-moll steht kurz vor der Aufnahme durch das Festetics Quartett, welches schon drei Werke von Mosonyi eingespielt hat. An dem Konzert am Vormittag haben wir unter anderem den ersten ungarischen Liedzyklus gehört, bzw. die berühmte Festmusik in der vierhändigen Version, in welcher Mosonyi das “Szózat” aufgearbeitet hat. Das Programm des Konzertes am Vormittag wurde von Szilvia Elek zusammengestellt und sie war auch als Pianistin durchgehend bei dem Vortrag der Kompositionen verschiedener Gattungen zugegen.