Neuer Faksimile-Band

Diese Gruppe von insgesamt zehn Manuskripten wurde uns 2016 geschenkt. Die ganz oder teilweise in Liszts Hand geschriebene Manuskripte, sowie die Manuskripte von Kopisten und eines von Peter Cornelius, sind nicht nur für das Wachstum des Museumbestandes von großer Bedeutung, sondern auch weil sie Forschern neue Perspektiven bieten, um dem Denken des Komponisten näher kommen zu können.

Alle diese Manuskripte sind bereits bekannte, veröffentlichte Kompositionen, da sie aus dem Besitz von Nándor Táborszky (1805–1893) stammen, dem Herausgeber von Liszts Spätwerken. Der Hauptpunkt dieser Forschung war, wie diese neuen Quellen die gegenwärtige Sicht dieser Stücke neu definieren und wie sie zu ihrem genaueren Verständnis beitragen können. Dieser Band enthält die neuen, bisher unbekannten Manuskripte folgender Kompositionen:

A magyarok Istene (Ungarns Gott), Ungarisches Königslied, Dem Andenken Petőfis, Mosonyis Grab Geleit, Puszta Wehmut, Hymne de l’enfant à son réveil, Romance oubliée.

2018 organisierte das Liszt-Forschungszentrum eine Konferenz, um diese Manuskripte der Öffentlichkeit vorzustellen. Das Material der Konferenz wurde auf der Website des Museums in ungarischer Sprache veröffentlicht. Die meisten Aufsätze in diesem Band basieren sich auf diesen Präsentationen. Alle Autoren des Buches sind Mitarbeiter der Akademie, darunter Forscher des Forschungszentrums: Zsuzsanna Domokos, Ágnes Watzatka, Anna Peternák, Júlia Fedoszov, Lilla Bokor, und Professoren: Adrienne Kaczmarcyk und Ferenc János Szabó. Der Zweck des Bandes ist, dieses außergewöhnlich reiche Material der internationalen Lisztforschung vorzustellen. Der Band wurde von Zsuzsanna Domokos und Kristóf Csengery herausgegeben, und von András Láng, dem Direktor des Verlags Argumentum, kuratiert. Das Buch kann im Museum oder online, auf der Webseite webshop.zeneakademia.hu gekauft werden.